Was ist Nutzhanf?

Nutzhanf, auch Industriehanf genannt, ist eine Varietät der Cannabis sativa Pflanze, die speziell für industrielle Anwendungen angebaut wird. Im Gegensatz zu Marihuana, das hohe Konzentrationen des psychoaktiven Tetrahydrocannabinols (THC) enthält, hat Nutzhanf sehr geringe THC-Gehalte, gewöhnlich unter 0,3%. Dies macht ihn zu einem legalen und nicht-psychoaktiven Rohstoff.
Nutzhanf ist extrem vielseitig und wird für eine Vielzahl von Produkten verwendet, einschließlich Papier, Textilien, Biokunststoffe, Bauwesen, Gesundheitsprodukte und Nahrungsmittel. Die Pflanze ist für ihre Umweltfreundlichkeit bekannt, da sie weniger Wasser als Baumwolle benötigt, keine Pestizide erfordert und die Bodenqualität durch ihre tiefen Wurzeln verbessert.

Ein besonders beliebtes Produkt aus Nutzhanf ist CBD (Cannabidiol), ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das für seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist. CBD-Produkte, die aus Nutzhanf gewonnen werden, sind in vielen Ländern legal und werden in verschiedenen Formen wie Ölen, Kapseln, Topika und Esswaren angeboten. 

Was ist CBD?

Cannabidiol, häufig als CBD bekannt, ist ein faszinierender, natürlicher Wirkstoff, der aus den Tiefen der Hanfpflanze gewonnen wird. Dieses bemerkenswerte Molekül gehört zur Familie der Cannabinoide, einer Gruppe von Verbindungen, die für ihre einzigartige und dynamische Interaktion mit dem menschlichen Endocannabinoidsystem bekannt sind.

CBD hat keine psychoaktiven Wirkungen wie THC (Tetrahydrocannabinol), dem Hauptpsychoaktivum in Cannabis. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit und Sicherheit von CBD noch weitgehend unerforscht sind und weitere Studien erforderlich sind, um seine Wirksamkeit und langfristigen Auswirkungen zu beurteilen.

Weiterverarbeitung:

CBD kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, je nach den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen. Hier sind einige der häufigsten Methoden zur Verwendung von CBD:

 

Öl-Tropfen: CBD-Öl kann unter die Zunge getropft werden und dort für ein paar Minuten gehalten werden, bevor es geschluckt wird.

 

Kapseln: CBD-Kapseln sind einfach zu schlucken und eignen sich gut für Personen, die eine präzise Dosierung bevorzugen.

 

Vape: CBD-Öl kann in einer Vape-Pen verdampft werden. Dies ist eine schnelle und effektive Methode zur Einnahme von CBD, aber es ist wichtig zu beachten, dass das Verdampfen von Öl gesundheitliche Risiken birgt.

 

Edibles: CBD-infundierte Lebensmittel wie Kekse, Gummibärchen und Schokolade können eine spaßige und bequeme Art sein, CBD zu konsumieren.

 

Topische Anwendungen: CBD-Salben und Cremes können direkt auf die Haut aufgetragen werden, um lokale Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

 Decarboxylierung:

Cannabidiol liegt – wie die meisten Cannabinoide in der Pflanze- überwiegend als Säure - CBDA vor. Damit diese Stoffe ihre Wirkungen erzielen können müssen sie durch den Vorgang der Decarboxylierung erst noch umgewandelt werden.

Durch das Zuführen von Hitze verändert man die Struktur der Moleküle, sodass aus der Vorstufe CBDA dann CBD entsteht. Wie sich das bei unseren Blüten erreichen lässt, erfahrt Ihr weiter unten.

Decarboxylierung von Hanf bezieht sich auf den Prozess, bei dem die cannabisspezifischen Säuren (wie THC-Säure und CBD-Säure) in ihre aktiveren Formen umgewandelt werden. Dies geschieht durch Erhitzen des Hanfs auf eine bestimmte Temperatur, bei der die Säuren CO2 abgeben und sich in ihre aktiveren Formen (wie THC und CBD) verwandeln.

Die Decarboxylierung von Hanf ist ein wichtiger Schritt bei der Herstellung von Hanf-basierten Produkten wie Ölen, Tinkturen und Edibles, da sie die Wirksamkeit der produzierten Produkte erhöht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass durch das Erhitzen bei hohen Temperaturen einige wertvolle Nährstoffe und Cannabinoide zerstört werden können. Daher ist es wichtig, bei der Decarboxylierung von Hanf sorgfältig vorzugehen und die richtige Temperatur und Dauer zu wählen.

 

Einfach lässt sich dieser Prozess durch Erhitzung in einem geeignetem Gefäß vollziehen. Dafür sollten die Blüten klein gerieben werden,zum Beispiel mit einem passenden 'Grinder' oder einem anderen Mörser. Eine kleinere Struktur vereinfacht die gleichmäßige Erhitzung. Das Gefäß sollte Hitzebeständig und verschließbar sein. 

Temperatur spielt bei dem Vorgang die entscheidende Rolle. Zum einen sollen alle vorliegenden Säuren vollständig umgewandelt werden, zum anderen will man keine Cannabinoide verschwenden. Bei zu hohen Temperaturen ( ab 155 Grad) fangen die Stoffe an sich zu verflüchtigen und gehen aus dem Pflanzenmaterial heraus. Wir wollen also unser Gefäß nicht über 150 Grad erhitzen. "Je besser erhitzt wird, um so vollständiger wird decarboxyliert." Theoretisch fangen die Säuren ab 70 Grad an sich umzuwandeln. Bei unterschiedlichen Temperaturen werden unterschiedliche Cannabinoide angeregt. Bei größerer Hitze decken wir ein größeres Spektrum ab. Grundsätzlich gilt, je geringer die Temperatur, desto länger die Erhitzung.  Bei 70 Grad ist eine Zeit ab 30 Minuten angemessen und bei 150 Grad ab 15 Minuten. 

Ob sich die Säuren umgewandelt haben erkennt man, schnell am Geruch. Das Pflanzenmaterial sollte jetzt deutlich verändert und stärker riechen. Einmal umgewandelt bleiben die Cannabinoide in ihrer aktiven Form. In dieser lassen sie sich leicht aufnehmen.

CBD wird oft eine Vielzahl von möglichen Wirkungen und Anwendungsbereichen nachgesagt. Wir bewerben unsere Produkte mit keinem Bezug oder Versprechen über besagte Wirkungen.